07.02.2013 - Mittelbayerische Zeitung

Etikette will gelernt sein

Realschülerinnen bekamen Tipps von einem Benimmexperten.

SCHWANDORF. Gutes Benehmen ist gar nicht so leicht. Etikette heißt das Zauberwort, hinter dem sich ganz viele verschiedene Regeln verbergen. Wie stellt man sich korrekt vor? Wer darf sich als Erster setzen? Und wohin nur mit dem Besteck, wenn man fertig gegessen hat? Benimmcoach Thomas Martin Köppl half den Neuntklässlerinnen der Mädchenrealschule St. Josef, genau diese Fragen zu beantworten. Er lud die Mädels zu einem Vier-Gänge-Menü im Restaurant Schwefelquelle ein. Dabei weihte er sie in die Kunst der Etikette ein.


Gleich beim Sektempfang ging das Etikette-Training los. Gehalten werde das Glas am Stiel, angestoßen wird überhaupt nicht, leitet der Benimmcoach die Mädels an. Und beim Hinsetzen die Serviette nicht vergessen! Diese gehöre einmal sauber gefaltet auf den Schoß. Die Mädchen hörten ihrem Coach aufmerksam zu und machten nach, was er ihnen zeigte. Auch das korrekte Vorstellen übten sie ein.


Das Projekt "Höflichkeit macht Schule" gibt es schon seit einigen Jahren an der Schwandorfer Mädchenrealschule, aber das Abendessen mit Benimmcoach Köppl war neu. Die Schülerinnen waren begeistert, schließlich war an diesem Abend nicht nur lernen, sondern auch Genießen angesagt. Immerhin gab es ein erstklassiges Menü, angefangen vom Blattsalat mit Wacholderschinken über Rinderessenz mit Lauchjulienne bis zum Palatschinken mit Vanielleeis. Schick gemacht hatten sich die jungen Damen für ihr Dinner auch. Schließlich sollte alles wie bei einem echten Geschäftsessen sein. (sri)