01.10.2009 - BLLV Bayerische Lehrer und Lehrerinnen Zeitung

Benehmen lernen - Bewerbungsgespräche führen

"Gutes Benehmen, aber richtig". Unter diesem Motto ist Benimmcoach Thomas Martin Köppl in Bayern unterwegs um Schülern und jungen Erwachsenen gutes und richtiges Benehmen nahe zu bringen. Dies fällt dem 23-jährigen relativ leicht, da sich die Jugendlichen mit seiner Altersklasse leichter identifizieren können. In seinen Seminaren, die eine Dauer von ca. 4-5 Stunden haben, bearbeitet er interaktiv mit den Schülern Themen wie z. B. "Benehmen im Restaurant" oder ganz einfach auch im Alltag. Außerdem stehen richtiges Verhalten im Ausland sowie Smalltalkrichtlinien auf dem Programm. Ein besonders wichtiger Bereich ist für den Benimmcoach in den Schulen das "Bewerbungsgespräch". Hier wird vor allem auf die nonverbale Kommunikation der Bewerber Wert gelegt und weniger auf das gesprochene Wort. Das Thema "Bewerbung" beginnt mit der Wahl des richtigen Outfits und achtet besonders auf den Ablauf des Bewerbungsgesprächs. Um dies den Schülern auf eine deutliche und gleichzeitig unterhaltsame Weise näher zu bringen, führt Thomas Martin Köppl als Bewerber mit der jeweiligen Lehrkraft ein Rollenspiel durch, indem er alles falsch darstellt, was man nur falsch machen kann. Die Aufgabe der Schüler ist, das Rollenspiel zu analysieren, um dann gemeinsam mit dem Referenten den korrekten Ablauf zu erarbeiten. Ein weiteres Thema im Bereich Bewerbungsgespräch sind zulässige und unzulässige Fragen. Wie während des gesamten Seminars werden hierbei die Schüler stark miteinbezogen. Somit ist jeder der jungen Erwachsenen direkt im Geschehen eingebunden und vergisst diese Regeln weniger. Zwischendrin stellt der Benimmcoach immer wieder kleine Rätsel und Aufgaben an die Schüler. Hierzu teilt er auch verschiedene Arbeitsblätter aus, welche selbstverständlich bei den Schülern verbleiben. Abschließend erhält jeder anwesende Schüler ein Zertifikat ausgehändigt, welches den Bewerbungsunterlagen beigefügt werden kann. Die zuständige Lehrkraft hat vorab die Möglichkeit zu wählen, ob die Schüler alle ein Teilnahmezertifikat erhalten bzw. ob es Abstufungen geben soll.